[Futurzone.orf.at] Transparenz als « Killer App »

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Vom Web 2.0 scheinen nur Facebook und Twitter übrig geblieben zu sein. Doch mit dem Prinzip des Mashups hinterließ der Boom sozialer Software ein Erbe, das als Grundlage für neues Wachstum im Netz dienen kann und Chancen für die Demokratie bietet. In den USA nehmen Bürgerrechtler das Transparenzversprechen Barack Obamas beim Wort und holen sich die Daten vom Staat. […]

Videos statt Inhalte

Doch auch hier gibt es noch gewaltigen Spielraum für Verbesserungen: Dokumente liegen nicht immer in der aktuellsten Form vor. Und auch die besten Live-Videoübertragungen von Abstimmungen nützen nichts, wenn der Bürger am anderen Ende nicht die Abstimmungslisten der Fraktionen vorliegen hat, denn über Abänderungsanträge wird in Sekundenschnelle abgestimmt. Auch Abstimmungsergebnisse sollten live ins Netz gestellt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Bisher sind die Bürger hier noch auf die Vorarbeit von NGOs wie La Quadrature du Net angewiesen, die zum Telekompaket solche Abstimmungslisten zum Download ins Netz gestellt haben. Diese Listen zu erstellen und zu kommentieren erfordert große Sachkenntnis und macht sehr viel Arbeit – nur die Institutionen, die Parteien und Lobbyisten können sich das leisten.

Auf europäischer Ebene fehlt natürlich auch ein One-Stop-Shop für Daten, der mit Data.gov vergleichbar wäre.

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